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Khedrub und Ngawang Chöden an Losar im Hauptempel |
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von l. nach r.: Ngawang Chöden, Ngawang Champa, Khedrub |
Nach dem nicht ganz einfachen 10. März folgt für mich ein
noch viel schwierigerer 11.März. Ich habe wieder ganz normal Schule bis mich
Geshela Wangdag, einer unserer Lehrer, fragt ob Ngawang Chöden, der Mönch mit
dem ich zusammenlebe, der auch Conversation Partner in der Schule ist, der sich
um mich gekümmert wie kein anderer, dem ich versucht habe etwas Englisch
beizubringen und der für mich vor allem dank der Zeit, in der wir nur 2t in dem
großen Haus gewohnt haben, meine Familie geworden ist, bereits abgereist ist
und wie das für mich ist. Im ersten Moment denke ich, das ist ein Scherz, aber
schnell muss ich erkennen, dass das keineswegs der Fall ist und mir einfach
nichts gesagt wurde.
Mit Tränen in den Augen renne ich nach Hause und frage
nach Ngawang Chöden. Er ist nicht da. Khedrub, ein anderer Mönch, der zu Besuch
ist, der jedoch dank Losar und seinem guten Englisch, dank seinem Humor und
seinem lieben Lachen ebenso wie Ngawang Chöden meine Familie geworden ist (ich
weiß, dass ich das über fast alle Menschen hier sage, da es wohl auch so ist,
nur zu diesen beiden fühle ich mich so stark verbunden, wie zu sonst nur
wenigen hier) erklärt mir, nachdem ich ihn mittlerweile in Tränen ausgebrochen gefragt
hatte, ob das mit Ngawangs Abreise wahr ist, dass dem so ist, dass er heute Abend
fahren würde und dass er momentan in McLeod Ganj ist, jedoch gegen fünf
zurückkommt.
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An der Bushaltestelle |
So entschließe ich mich noch immer heulend die letzte Stunde
Unterricht mitzunehmen und als ich so verquollen zurück zur Schule komme
versucht Geshela mich zu trösten und nimmt mich in den Arm. Er ist sichtlich
verlegen, da es als Mönch völlig unüblich ist eine Frau zu berühren. Durch die
plötzliche Nachricht bin ich völlig verstört und nicht in der Lage mich zu
konzentrieren. Die Minuten ziehen sich endlos und als die Stunde endlich um
ist, renne ich nach Hause und sehe Ngawang packend auf seinem Bett sitzen. Sofort breche ich
erneut in Tränen aus, setze mich zu ihm und frage warum er nichts gesagt hat.
„Sorry“ ist seine Antwort und er nimmt mich in den Arm.
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v. l. n. r.: Yeshi Döndrub, Thösam, Ngawang Chöden, Khedrub, ich |
Er ist sichtlich
verlegen, da es als Mönch völlig unüblich ist eine Frau zu berühren. Das ist
mir in diesem Moment allerdings total egal, vollkommen ungeniert weine ich
einfach weiter, während er mir alles erzählt. Und als ich mich ein klein wenig
beruhigt habe, kann ich ihm auch endlich alles Gute wünschen, ihm sagen, wie
gut es eigentlich ist das er im Süden von Indien unterrichten wird, dass ich
ihn jedoch schon jetzt vermisse und dass ich mir wünsche, dass er bald zu
Besuch kommt. Nachdem wir also eine halbe Stunde so verbracht haben, gehe ich
nach oben in mein Zimmer, um ihm noch ein paar Sachen mitzugeben. Am Beginn der
Treppe halte ich jedoch inne, denn von hier sehe ich Khedrub Dinge in seine
Tasche schmeißen und da trifft es ein zweites Mal wie ein Schlag ins Gesicht.
Und gerade beruhigt breche ich gleich wieder in einen Wasserfall von Tränen aus
und unter Schluchzern frage ich: „Khedrub, du verlässt mich doch jetzt nicht
auch?“ Khedrub traut sich gar nicht mir ins Gesicht zu schauen (Es ist nicht
üblich so offen seine Gefühle zu zeige unter Tibetern und in der Regel tue ich
das auch nicht, aber das war einfach zu heftig an diesem Tag) und beginnt als
mich so sieht auch zu weinen. Er wird heute Abend mit Ngawang zusammen nach
Delhi fahren. Khedrub nimmt mich ebenfalls tröstend in den Arm. Er ist sichtlich
verlegen, da es als Mönch völlig unüblich ist eine Frau zu berühren. Ich kann nicht aufhören zu schluchzen und entschuldige mich
unaufhörlich dafür. Nachdem wir uns dann alle gegenseitig gestanden haben, dass
wir uns wie ein Familie fühlen, Khedrub mir und ich Ngawang Chöden eine
Kleinigkeit geschenkt habe und wir an der Busstation alle zusammen warten, habe
ich mich wieder so leidlich im Griff. Nach einiger viel zu kurzer Zeit kommt
der Bus und nimmt mir meine 2 Lieblingsmenschen aus meiner tibetischen Familie.
Und diesem Moment beginnt sogar der Himmel zu weinen.
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Abschiedsselfie |
Hallo liebe Greta,
AntwortenLöschenauch wenn du momentan etwas traurig bist, möchten wir dir gerne herzlichst zu deinem Geburtstag gratulieren. Wie drücken dich und sind oft in Gedanken bei dir.
Liebe Grüße
Margit & Jürgen
Uups,
AntwortenLöschenbitte erst morgen lesen ;-))
Blöde Zeitverschiebung und schlechtes Kopfrechnen
:D:D:D Kein Ding, vielen Dank im Vorraus :D
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