Buddhastatue im buthanesischen Tempel |
Bodhgaya: Der Ort, an welchem Buddha seine Erleuchtung erlangt haben soll.
Unter dem Bodhibaum soll er gesessen sein, als er erkannte, dass weder Reichtum noch Armut, weder ein dekadentes Luxusleben noch ein in Entsagung geführtes Leben letztendlich und vollständig glücklich macht, sondern nur der Mittelweg dazu führen kann. Hier soll er meditiert haben bis er alles Leid überwunden hatte und aus Samsara ausgebrochen war.
Unter dem Bodhibaum soll er gesessen sein, als er erkannte, dass weder Reichtum noch Armut, weder ein dekadentes Luxusleben noch ein in Entsagung geführtes Leben letztendlich und vollständig glücklich macht, sondern nur der Mittelweg dazu führen kann. Hier soll er meditiert haben bis er alles Leid überwunden hatte und aus Samsara ausgebrochen war.
Buddhastatue im Mahabodhi-Tempel |
Ein heiliger und spiritueller Ort also.
Jedoch liegt Bodhgaya in Bihar, dem ärmsten und gefährlichsten Bundesstaat Indiens. Die Reiseführer warnen vor Alleingängen und Inder, die wir unterwegs getroffen hatten, rieten uns alle auf keinen Fall uns in der Dunkelheit noch draußen rumzutreiben (was unseren Schlafrhythmus ganz schön auf den Kopf stellen wird), und insbesondere ich als weißes Mädchen muss besonders aufpassen…
Jedoch liegt Bodhgaya in Bihar, dem ärmsten und gefährlichsten Bundesstaat Indiens. Die Reiseführer warnen vor Alleingängen und Inder, die wir unterwegs getroffen hatten, rieten uns alle auf keinen Fall uns in der Dunkelheit noch draußen rumzutreiben (was unseren Schlafrhythmus ganz schön auf den Kopf stellen wird), und insbesondere ich als weißes Mädchen muss besonders aufpassen…
Buddhastatue im japanischen Tempel |
Wir nehmen uns vor uns auch an all das zu halten.
So erkunden wir an unserem ersten Tag nur noch etwas die Gegend, freuen uns über die wärmende Sonne, bewundern einige Buddhistische Tempel verschiedener Länder und Traditionen und kehren dann bald in unser eisiges Zimmer zurück. Der nächste Tag verläuft ähnlich: In der Sonne sitzen, die Menschen beobachten…
…dabei müssen wir feststellen, dass es zwar auf der einen Seite von Mönchen und Nonnen nur so wimmelt, auf der anderen Seite aber auch von verkrüppelten Indern und Inderinnen, die keine andere Möglichkeit haben als zu betteln. Vielen fehlt ein Körperteil oder es ist unbeweglich, sie können sich wenn überhaupt meist nur mit den Händen fortbewegen. Natürlich begegnet man in Indien ständig Bettlern, verkrüppelten Menschen oder heimatlosen Kindern, welche dringend langfristige Hilfe benötigen, jedoch lässt uns die erschreckend hohe Anzahl von verkrüppelten Menschen stark vermuten, das hinter all dem ein Art Mafia steckt.
Es ist furchtbar zu sehen, unter welchen Umständen diese InderInnen leben müssen, weshalb ich diesen Post nutze um alle, die diesen Eintrag lesen, darum zu bitten, dass sie versuchen solchen Menschen ohne Perspektive zu helfen. Das kann z.B. in Form einer kleinen Spende an ein vertrauenswürdiges soziales Projekt oder an eine Organisation sein. Vielleicht habt ihr aber auch andere effektive Ideen…!
Die folgende Nacht wird für mich jedoch zur Folter, ich habe vielleicht 2 Stunden geschlafen, als aufwache und vor Bauchschmerzen gar nicht mehr weiß, was ich tun soll. Das geht mehrere Stunden so und mir kommt es vor wie eine halbe Ewigkeit, bis sich mein Magen in den frühen Morgenstunden (endlich) vollständig umgedreht hat…Brechdurchfall, man sagte mir bereits, dass man in Indien nicht drum rum kommt krank zu werden ich wollte es nach all den Wochen schon gar nicht mehr glauben, blöder Fehler! So wird mein Aufenthalt an Buddhas Erleuchtungsort eine Art Reinigungspraxis für mich, welcher Platz in der Welt wäre dafür besser geeignet?
So erkunden wir an unserem ersten Tag nur noch etwas die Gegend, freuen uns über die wärmende Sonne, bewundern einige Buddhistische Tempel verschiedener Länder und Traditionen und kehren dann bald in unser eisiges Zimmer zurück. Der nächste Tag verläuft ähnlich: In der Sonne sitzen, die Menschen beobachten…
…dabei müssen wir feststellen, dass es zwar auf der einen Seite von Mönchen und Nonnen nur so wimmelt, auf der anderen Seite aber auch von verkrüppelten Indern und Inderinnen, die keine andere Möglichkeit haben als zu betteln. Vielen fehlt ein Körperteil oder es ist unbeweglich, sie können sich wenn überhaupt meist nur mit den Händen fortbewegen. Natürlich begegnet man in Indien ständig Bettlern, verkrüppelten Menschen oder heimatlosen Kindern, welche dringend langfristige Hilfe benötigen, jedoch lässt uns die erschreckend hohe Anzahl von verkrüppelten Menschen stark vermuten, das hinter all dem ein Art Mafia steckt.
Es ist furchtbar zu sehen, unter welchen Umständen diese InderInnen leben müssen, weshalb ich diesen Post nutze um alle, die diesen Eintrag lesen, darum zu bitten, dass sie versuchen solchen Menschen ohne Perspektive zu helfen. Das kann z.B. in Form einer kleinen Spende an ein vertrauenswürdiges soziales Projekt oder an eine Organisation sein. Vielleicht habt ihr aber auch andere effektive Ideen…!
Die folgende Nacht wird für mich jedoch zur Folter, ich habe vielleicht 2 Stunden geschlafen, als aufwache und vor Bauchschmerzen gar nicht mehr weiß, was ich tun soll. Das geht mehrere Stunden so und mir kommt es vor wie eine halbe Ewigkeit, bis sich mein Magen in den frühen Morgenstunden (endlich) vollständig umgedreht hat…Brechdurchfall, man sagte mir bereits, dass man in Indien nicht drum rum kommt krank zu werden ich wollte es nach all den Wochen schon gar nicht mehr glauben, blöder Fehler! So wird mein Aufenthalt an Buddhas Erleuchtungsort eine Art Reinigungspraxis für mich, welcher Platz in der Welt wäre dafür besser geeignet?
80 Fuß hohe Buddhastatue im Licht der untergehenden Sonne |
Doch die Jungs erwischts wenig später auch, nicht ganz so übel, aber jedenfalls
ernähren wir uns die kommenden Tage ausschließlich alle von Zwieback, was
immerhin fair ist :D
Immerhin geht es uns allen an unserem letzten Tag wieder so gut, dass wir es schaffen am Vormittag einer Zeremonie S.H. des Karmapa beizuwohnen, bei welcher die Reinkarnation von Bokar Rinpoche offiziell vorgestellt wird (Für mich das Highlight) und endlich auch den Mahabodhitempel zu besichtigen, in welchem der Bodhibaum steht. Am 22. Januar wird es jedoch höchste Zeit, dass wir auch diesen für mich wunderschönen, äußerst kraftvollen und reinigenden Ort verlassen, denn Luis' Visum läuft morgen aus und bis dato müssen wir aus Indien raus.
Immerhin geht es uns allen an unserem letzten Tag wieder so gut, dass wir es schaffen am Vormittag einer Zeremonie S.H. des Karmapa beizuwohnen, bei welcher die Reinkarnation von Bokar Rinpoche offiziell vorgestellt wird (Für mich das Highlight) und endlich auch den Mahabodhitempel zu besichtigen, in welchem der Bodhibaum steht. Am 22. Januar wird es jedoch höchste Zeit, dass wir auch diesen für mich wunderschönen, äußerst kraftvollen und reinigenden Ort verlassen, denn Luis' Visum läuft morgen aus und bis dato müssen wir aus Indien raus.