So eine thailändische SleeperClass hat ja fast nichts mit einer indischen gemein. Natürlich werden auch hier einfach die Sitze zu Betten umfunktioniert, jedoch gibt es hier Bettbezüge, Vorhänge, Kopfkissen und Durchsagen vom Schaffner, der jedesmal wirkt als würde er sich innerlich kringelig lachen, wenn er Englisch spricht. Ich verbringe also eine erstaunlich angenehme Nacht und komme relativ ausgeschlafen morgens in Chiang Mai an.
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Tempel in Chiang Mai |
Ein Zimmer ist schnell gefunden, da ein Bekannter meiner Familie hier ein Guesthouse besitzt und um ehrlich zu sein, ich hatte auf der ganze Reise kein bunteres geschweige denn cooleres Zimmer. Am Abend laufe ich zum Sonntagsmarkt, der sich 2 riesige Straßen entlangstreckt. Ich habe deutlich eine Schwäche für die Märkte in Thailand...:D
Am nächsten Morgen freunde ich mich mit einem Holländer an und lass mich ein bisschen von ihm durch die Altstadt führen. Gegen abend wollen wir auf eine Nachtsafari und in dem Glauben, dass es sich tatsächlich um eine Art Safari handelt, muss ich jedoch dort enttäuscht feststellen, dass es einfach nur ein Zoo ist mit eingesperrten, nicht fair behandelten Tieren durch den man zum Teil sogar gefahren wird.
Für einen Zoo ist dieser sicherlich noch einer der besseren, aber wer Tiere lieber in Freiheit oder artgerechter Behandlung sieht, sollte auf diesen Besuch verzichten.
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Ausblicke beim Wandern |
Der Tag drauf ist noch etwas entspannter, da ich die kommenden Tage trekken gehen möchte, nachdem das in Nepal ja nicht geklappt hat. Also erstmal in aller Ruhe frühstücken, dann eine Öl-Massage und Abends zum Night Bazaar (Jaa, ich hab doch schon zugegeben das ich Thai-Märkte liebe...:D), das Nötigste zusammenpacken, schlafen und ab gehts.
Erstmal mit dem Transporter raus aus Chiang Mai Richtung Bergwelt und dann weiter per Fuß bei gefühlten 40° im Schatten (tatsächlich waren es wohl nur 36°C oder so :D) den Berg rauf. Am späten Nachmittag erreichen wir das Lahu-Dorf in welchem wir die Nacht verbringen werden.
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Unser Guide |
Unser (wir sind zu 5t) Guide stellt sich als einer der witzigsten Überlebensküstler heraus, die ich bisher kennengelernt habe. Dieser führt uns am 2ten Tag wunderschöne, zum Teil aber auch ziemlich abartige Wege, die mal auf mal abwärts gehen, uns an Wasserfällen zum Abkühlen vorbeiführen und schließlich an unserem Nachtlager für die 2te Nacht enden. Dieses ist ein Elephantencamp, klingt jedoch schlimmer, als es in Wahrheit ist: Denn im Gegensatz zu Ayutthaya liegt dieses "Camp" an einem breiten Fluss. Am gegenüberliegenden Ufer beginnt der dschungelartige Berghang, hier können die Elephanten ab dem späteren Nachmittag (16 Uhr oder so) bis zum nächsten morgen um ca. 9 oder 10 Uhr machen was sie wollen. Es gibt keinen Zaun oder ähnliches und beim Flussbaden hilft man den Dickhäutern, damit sie überall abgekühlt werden, mir scheint dies hier humaner als fast jeder deutsche Pferdestall.
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Erfrischung gefällig?! |
Um 10 Uhr gehts dann los mit dem Reiten und wir sind die ersten. Für mich gilt das wortwörtlich den ich darf auf dem "Leitelephanten" sitzen, und zwar nicht auf so einer dämlichen Bank, sondern direkt auf der rauen Haut im Nacken dieses riesigen wundervollen Tieres. Das erfordert zum Teil relativ viel Gleichgewicht und fühlt sich an wie Bauchtanz, ist aber super. Danach ist Rafting angesagt. Hab ich nie gemacht, werde ich aber definitv wieder tun!
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Elephant beim Baden im Fluss |
Zum Schluss noch Bambooing, wobei wir hier lediglich auf zusammengebundenen Bambushölzern sitzen und uns vom Fluss treiben lassen, sehr relaxed und schön. Tja, und damit heißts auch schon wieder ciao Natur, Welcome Stadtleben. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall und als Belohnung bekomme ich sogar von meinem Guesthouse noch ein Thaimassage spendiert, ein Wohltat...:D
Back in Chiang Mai habe ich heute nun auch endlich einen Thai-Kochkurs gemacht und bin jetzt so dermaßen vollgefressen, dass ich jetzt nen Mittagsschlaf brauche.
Sorry :D
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Das hab ich gekocht!!! :D |